Die Geschichte, die sich hinter Interspiro verbirgt

Seit den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben wir einen Atemschutz für Bereiche über und unter der Erde entwickelt, in denen man nicht atmen kann. Wir hatten zahlreiche technologische Meilensteine und viele von ihnen wurden zum Industriestandard. Seit 2003 sind wir Teil der Ocenco Gruppe, einem der Weltmarktführer für Atemschutz.

Von den ersten Tagen AGAs bis heute

 

 

1904

Die jahrhundertealte Geschichte von Interspiro begann mit dem 1904 gegründeten multinationalen Industriekonzern AGA. Gustaf Dalén, der schwedische Nobelpreisträger, trat 1906 in das Unternehmen ein und wurde 1909 CEO. Frühzeitig erweiterte AGA seine Geschäftstätigkeit von nautischen Instrumenten und Gasen auf eine Reihe verwandter Produkte, so beispielsweise gassparende Regler für die von AGA betriebenen Leuchttürme. Diese Regler wurden in den 1920er Jahren auch im medizinischen Bereich und für den Atemschutz eingesetzt.

1948

Atemventil mit Ein- und Ausatmung in ein und derselben Membran.

Im Ventil herrscht überall identischer Druck. Durch die Reduzierung von Druckunterschieden wird das Atmen erleichtert.

 

 

1948

Am 24. November 1948 ereignete sich auf einer Brücke zwischen den Essinge-Inseln in Stockholm ein sehr tragisches Busunglück. Der Bus landete 20 Meter tief im Wasser und nur einer der 13 Passagiere überlebte. Nach diesem schrecklichen Unfall erkannte der Rettungsdienst die Notwendigkeit von Rettungstauchern. Der damalige Brandkommandant in Stockholm, Erik Arve, gab der AGA den Auftrag, ihre Löschausrüstung zu einem Tauchgerät weiterzuentwickeln, das den Vorteil hatte, den Taucher schnell ins Wasser zu bringen, „Rapid Deployment“.

1954

Ein Rückblick auf 1954, als sich das schwedische Einkaufshaus NK at Hamngatan in Stockholm dazu entschied, eine Produktauswahl zum Gerätetauchen einzuführen. Der Regulator wurde von Dag Johannisson gebaut, einem sehr guten und innovativen Ingenieur bei AGA. Intern wurde der Regulator bei AGA/Interspiro all die Jahre „tesilen = Teesieb” genannt. Dies war ein echter Meilenstein für das Tauchen. Wie Sie auf der Kopfzeile des Zeichens sehen können, wurde der Name „Divator” bereits 1954 benutzt. Auch die Bademode dieser Zeit unterscheidet sich definitiv von der heutigen.

1961

Auf Grundlage der bei der Entwicklung des für Jagdflugzeuge konzipierten Atemgeräts Aviatic gewonnenen Erkenntnisse und nach weiteren mehrjährigen physiologischen Studien entwickelt Interspiro das erste Überdrucksystem. Heute ist dies weltweit Standard.

1963

Die Einführung von Beschlagfreie Tauchmaske. Durch Spülung mit trockener Luft wird die Visierinnenseite beschlagfrei gehalten.

1965

Einführung der 300-bar-Technologie,

Erhebliche Verlängerung der Einsatzdauer kleiner Sauerstoffflaschen. Durch Doppelflaschen mit gemeinsamem Ventil erzielt man Verbesserungen hinsichtlich Gewichtsverteilung und Belastung und damit eine Erleichterung für den Träger. Die längere Einsatzdauer führt auch zu erhöhter Sicherheit.

1969

Mit dem ACSC wird erstmals ein mechanisch gesteuertes Mischgas-Tauchgerät eingeführt.

1973

Interspiro führt ein Integration von Sprechfunk. Zur Erhöhung der Sicherheit baut Interspiro ein Funkgerät in den SCBA/BA ein. Heute ist dies in vielen Ländern vorgeschrieben.

1973

Reserve-Luftventil mit Warnfunktion.

Interspiro entwickelt ein Reserve-Luftventil mit Warnsignal vor dem vollständigen Schließen des Ventils.

1974

Entwicklung einer zusätzlichen Überdruckmaske mit Gerät zur künstlichen Beatmung mit Schnellkupplung zum SCBA/BA für die Rettung/Versorgung von Verletzten.

1977

Komfort und Sicherheit für den Anwender können erheblich verbessert werden, als Interspiro die Luft des SCBA/BA zur Belüftung gasdichter Anzüge einsetzt.

1981

Die automatische Aktivierung des Überdrucks bot sich als weitere Verbesserung an. Der durch den ersten Atemzug aktivierte Überdruck sorgt für Funktionssicherheit.

1982

Interspiro führt den Divator MK II mit Sichtscheibe geringer Dicke und automatischer Aktivierung des Sicherheitsdrucks ein.

1983

Im Jahr 1974 wurde AGA Spiro als Teil des von AGA betriebenen Geschäftsbereichs Medizin gegründet. 1983 konzentrierte sich AGA auf das Kerngeschäft, AGA Spiro wurde zu Interspiro und verließ AGA.

 

1985

Die Tauchausrüstung von AGA wird vom Space Shuttle Rettungsteam der NASA benutzt. Die Ausrüstung war speziell dafür konzipiert, 15 Meter aus einem Hubschrauber zu fallen, um Astronauten in ihrer Raumkapsel zu sichern, wenn sie auf dem Wasser landen. Das Bild entstand in unmittelbarer Nähe des Weltraumzentrums Cape Canaveral in Florida.

 

1987

Umgebungsluftklappe
Mit der Umgebungsluftklappe kann der Benutzer Umgebungsluft im Standby-Modus atmen, ohne den Lungenautomaten zu entfernen. Dies ermöglicht es dem Benutzer, vollständig vorbereitet und ausgerüstet zu sein und auf die einfachste und sicherste Weise in den Einsatz zu gehen. Im Laufe der Jahre haben wir die Funktion der Umgebungsluftklappe in unserer neuesten S- und Inspire-Vollmaske perfektioniert.

1991

Nach mehrjähriger Entwicklung und gemeinsamen Tests mit ABB, führt Interspiro die erste Vollverbundflasche für die Brandbekämpfung ein. Gewichtsreduzierung, bessere Gewichtsverteilung und Sicherheit waren die entscheidenden Faktoren bei der Entwicklung dieses Produkts. Diese überlegene Kombination führt zu einer enormen Verlängerung der Nutzungsdauer der Flasche. 

1996

Mit der Einführung des computergesteuertes SCBA/BA vollzieht Interspiro einen weiteren bahnbrechenden Entwicklungsschritt. Ein Computer überwacht die technischen Funktionen, und bei jedem Öffnen des Flaschenventils wird ein Selbsttest durchgeführt. 

1998

Integrierter Rettungsschlauch
Der integrierte Rettungsschlauch ermöglichte es den Feuerwehrleuten, sich in Notsituationen gegenseitig zu retten, in den USA wird dieses System als "Buddy Breathing" bezeichnet. Die Lösung mit einem männlichen und einem weiblichen Anschluss ermöglichte eine problemlose Verbindung ohne Unterbrechung der Luftzufuhr und ist seitdem auf mehreren Märkten zum Industriestandard geworden.

2002

Ein SCBA/BA von Interspiro erhält als erstes Gerät der Welt eine CBRN-Zulassung durch das NIOSH. Die neuen NIOSH-Vorgaben für den Einsatz in Umgebungen mit ABC-Kampfstoffen werden vollständig eingehalten.

2003

Interspiro wird Teil der Ocenco Gruppe.

2003

Mit dem DP1-Schlauchtauchgerät wird eine Versorgungsleitung eingeführt, die einen Hochdruckschlauch mit einer Signalleine kombiniert. Diese Verbindung führt im Vergleich zu vorherigen Systemen zu einer bedeutenden Gewichts- und Volumenreduzierung. Der Betreuer an der Oberfläche muss die Tauchtiefe nicht mehr überwachen.

2004

Tauchen mit auftriebsneutralen Verbundflaschen.

Interspiro erweitert den Anwendungsbereich für Verbundflaschen - nun können diese auch zum Tauchen eingesetzt werden. Durch ein flexibles Gewichtssystem läuft die Sauerstoffversorgung im Wasser auftriebsneutral ab.

2007

Interspiro führt ein der Divator MKIII Regulatoreinheit. Ergonomisches, redundantes Regulatorsystem, das so konzipiert ist, dass der primäre Regulator und/oder der Lungenautomat im Fall eines Einfrierens oder einer anderen Störung isoliert werden können. Duale Erst-Stufenregulatoren, die in einer Einheit integriert sind, bieten dem Taucher große Vorteile, wenn beim Tauchgang ein Problem auftaucht.

2008

Die Einführung von IS-MIX halb geschlossenes Tauchsystem zur Minenräumung. Das IS-MIX ist extrem einfach und schnell einzurichten und in Betrieb zu nehmen. Da die meisten Pflegemaßnahmen mit wenigen oder gar ohne Werkzeuge erledigt werden können, sind die Wartungskosten sehr niedrig. Die Atemarbeit ist dank der Schläuche mit großem Durchmesser und dem hydrostatischen Gewichtsausgleich der Atembälge minimal. Das Set verhält sich im Wasser neutral und sorgt so für ein angenehmes und exaktes Arbeiten bei Tauchmanövern.

2013

Interspiro führt ein SpiroCom - Sprachkommunikationssystem. Die an der Maske montierte SpiroCom-Einheit ist mit ihrer Kombination von Teamkommunikation mit Freisprecheinrichtung, integriertem Stimmverstärker und schnurloser Fernfunkaktivierung einzigartig. Die Teamkommunikationsfunktion ist ein interaktiver Sprechfunk mit kleinem Kommunikationsradius innerhalb des Teams von Feuerwehrleuten. Um auf die Aktivierung der Funkfernschaltung zuzugreifen, drückt der Benutzer einfach nur die Push-to-Talk-Taste (PTT) auf der Seite der Spirocom Maskeneinheit.

2015

Die einführung von Incurve - Der weltweit am besten zu reinigende SCBA. Zum Schutz der Feuerwehrleute vor solchen langfristigen Gesundheitsgefahren haben wir das Incurve SCBA entwickelt. Durch ein absolutes Minimum textiler Komponenten ist es weniger kontaminationsanfällig sowie leichter zu reinigen.

2018

Unsere AGA Divator-Vollgesichtsmaske war ein wichtiges Puzzleteil bei der dramatischen Rettung einer Jungenmannschaft im Fußball, die aufgrund heftiger Monsunregen in der Tham-Luang-Höhle in Thailand eingeschlossen war. Dies wurde zu einer globalen Nachricht und die ganze Welt kam zur Rettung. Allen Widrigkeiten zum Trotz hatte diese Geschichte ein glückliches Ende. Diese Rettungsaktion wurde kürzlich auch von Regisseur Ron Howard verfilmt. Der Film heißt „Thirteen lives“ und Sie können den Trailer hier sehen.

2021

Unser PAC (Persönliche Alarm Kontroll Einheit) übertrifft alles, was Sie in Bezug auf Sicherheit erwarten, und lässt sich leicht auf die meisten unserer Atemschutzgeräte, die sich auf dem Markt befinden, nachrüsten. Mit Funktionen wie Buddy-Anzeige, PASS-Alarm (Totmannwarner) und Notsignalen steht Sicherheit an erster Stelle. Die Bluetooth-Verbindung gewährleistet die Verbindung mit Inmode und die Möglichkeit, Einstellungen zu ändern und Protokolldateien herunterzuladen. Er geht Hand in Hand mit unserem einzigartigen Konzept der Easy Clean-Produkte und kann einfach und sicher in der Maschine gewaschen werden.

2022

Divator Pro - ein modulares Tauchsystem, das Tausende von CE-zugelassenen Varianten ermöglicht. Das System umfasst ein völlig neues und bahnbrechendes Tragegestell und einen Atemregler, ein Flaschenpaket, eine Vollgesichtsmaske und verschiedene Zubehörteile für fortgeschrittenere Tauchgänge. Da viele der Teile in mehreren Ausführungen erhältlich sind, kann der Taucher aus tausenden möglichen Konfigurationen wählen – alle mit intakter CE-Zulassung.

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